Gemeindebrief Vielau für Juni/Juli/August

Monatsspruch für Juni

Mose sagte: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet!

2. Mose 14, 13

Nach schweren Jahren und vielem Hin und Her steht das Volk nun im Angesicht der nahenden ägyptischen Verfolger vor dem Roten Meer. Alles war bisher so gelaufen, wie Gott es gesagt hatte und jetzt kommt es zu dem spannenden Show-down. Was wird Gott tun? Wie wird das Volk Israel reagieren?

Schauen wir zuerst auf das Volk: es hadert. Das Volk schimpft mit Mose, dass er es in diese unglückliche Situation getrieben hat. Kein Wort mehr von den wunderbaren Dingen, die Gott möglich gemacht hat. Nur noch Klage und Anklage.

Das ist uns nicht ganz unbekannt. Wie schnell verharren wir in schwierigen Situationen in Klage und Anklage. Da sind alle Dankbarkeit und alles Gottvertrauen vergessen und wir machen uns und unseren Mitmenschen das Leben noch schwerer als es ohnehin schon ist. Wie viel schlauer wäre es doch, wir sähen auch die positiven Dinge und vertrauten weiter auf Gottes Weg. Wem sollten wir auch sonst grenzenlos vertrauen können?!

Schauen wir auf Gottes Handeln: Selbst das zaudernde Volk lässt er nicht im Stich. Er hat einen Plan und den verfolgt er konsequent. Und das ist ein richtig guter Plan. Mose mahnt das Volk, konsequent auf Gott zu vertrauen. Das ist ein guter Weg der Befreiung! Das ist ein faszinierender Weg mitten durch das Meer! Das ist der einzige Weg in die Zukunft!

Und wenn du dich fragst „Wo öffnet Gott mir einen Weg durch das chaotische Meer meines Lebens?“, dann schau auf Jesus. Jesus hat dir schon Befreiung von deiner Verstrickung in Selbstgerechtigkeit und Lieblosigkeit geschenkt, Jesus bietet dir faszinierende Möglichkeiten in deinem Leben und Jesus ist der einzige, aber garantierte Weg in die unendliche Zukunft.

Der Kirchenvorstand

Christvespern in Vielau

Herzliche Einladung zu den Christvespern in Vielau. Am 24.12.2023 um 15:30 Uhr und 20:00 Uhr, jeweils mit Krippenspiel.

Gemeindebrief Vielau für Dezember/Januar

Monatsspruch für Dezember

Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.

Lukas2,30-31

Der alte Prophet Simeon sieht im Tempel von Jerusalem das Baby Jesus. Weil Gott es wollte und so Simeon vom Heiligen Geist erfüllt wurde, weiß er, dass dieses Kind der Erlöser in der gefallenen Welt ist. Simeon lobt die Herrlichkeit Gottes, stellt fest, dass er nun in Frieden sterben kann und prophezeit den Eltern, dass sie trotz allem Segen kein leichtes Leben haben werden und dass mit dem Erlöser auch das Gericht kommen wird. Nehmen wir doch von Simeon diese drei Dinge mit in die Weihnachtszeit.

Es ist eine herrliche Zeit, in der wir die Lichter genießen dürfen, die schönen Lichter am Adventskalender, am Weihnachtsbaum, in den Fenstern, auf den kleinen und den großen Schwibbögen, aber vor allem im Herzen. Genießen wir die Anblicke, die Gesten der Liebe, die Treffen in Gemeinde, Familien- und Freundeskreis. Aber vergessen wir vor allem nicht, Gott täglich (!) dafür zu danken und zu loben.

Verlieren wir aber auch die Nöte um uns herum, unsere eigenen Nöte, insbesondere unsere Fehlbarkeit nicht aus den Augen. Das wirkliche Ziel kommt erst noch: Das Licht des Kindes ist nur ein Vorbote, ein Hauch des ewigen Lichtes. Lasst uns auch Zeit nehmen für die, die nicht so viel Freude um sich herum haben, lasst uns vergeben, wo uns innerer Groll noch daran hindert, lasst uns freuen, dass wir viele Betrauerte in ewigem Frieden wiedersehen werden.

Dann ist es selbstverständlich, dass wir die Weihnachtszeit nicht nur konsum- und erlebnisgierig verbringen werden, sondern uns dankbar, freudig und zuversichtlich von diesem Herrn der Herrlichkeit in Verantwortung gerufen fühlen. Was für eine Ehre, mit diesem Herrn unterwegs sein zu dürfen! Mögest du seinen Geist immer wieder neu erfahren und tiefe, erfüllende Begegnungen in der Weihnachtszeit haben!

Der Kirchenvorstand