Gedanken zur Bibelwoche #3

Vergesst nicht… SEGEN UND FLUCH

5. Mose 7, 1-10; 28, 45-57

Die Qual der Wahl

Also ich hatte beim Lesen des heutigen Bibeltextes überhaupt kein Problem eine Wahl zu treffen: Wenn es nach mir ginge, hätte es vollkommen gereicht, sich mit dem 7. Kapitel des Deuteronomiums zu beschäftigen. „So sollst du nun wissen, dass der HERR, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausende Glied hält denen, die ihn lieben und seine Gebote halten“ (5. Mo 7, 9). Das ist doch mal was Erbauliches, etwas, dass uns in der jetzigen Lage weiterhilft. Etwas, das Mut macht: Gott ist da, er hat uns nicht vergessen oder sich andere Freunde gesucht. 

Aber Moment mal – „…denen die ihn lieben und seine Gebote halten…“ Bin ich das wirklich? Kann ich diese Zusagen einfach so für mich in Anspruch nehmen? Wie halte ich es denn mit den Geboten in meinem Leben? Betrachte ich Notlügen als Kavaliersdelikt? Gilt für mich „Du sollst nicht stehlen“ auch für das Internet? Und was genau verstehe ich eigentlich unter „Du sollst den Feiertag heiligen“? Ich glaub, da sieht es ziemlich duster für mich aus. Dann sind es wohl doch eher die Verse aus dem 28. Kapitel, die für mich gelten: „Alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und treffen, bis du vertilgt bist, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht und seine Gebote und Rechte nicht gehalten hast, die er dir geboten hat“ (5. Mo 28, 45). Was nach diesem Vers noch alles im Text aufgezählt wird, ist echt nichts für schwache Nerven… Fast könnte man meinen, Gott macht es Spaß, Menschen zu quälen. Aber diese Flüche, von denen hier die Rede sind, sind keine magischen Verwünschungen, die Gott seinen Feinden entgegenschleudert. Fluch ist in der Bibel schlicht und ergreifend das Gegenteil von Segen – eine Unheilbringende Kraft, die Leben und Wohlergehen mindert. Dieser Fluch kommt immer dann über mich, wenn ich mich gegen Gottes Gebote der Freiheit entscheide – denn diesen wohnt Segen inne. Eben jene Kraft, die Leben gelingen lässt und Gutes für mich und andere hervorbringt. Die Wahl liegt bei mir: Segen oder Fluch. Und im Alltag dürfen wir dies immer wieder neu entscheiden: Mach ich mit beim großen Hamstern oder teile ich lieber mit meinem Nächsten? Bleibe ich bei der Wahrheit und mach mir damit keine Freunde, dafür aber ein ruhiges Gewissen? Wir haben die Wahl. Nutzen wir sie!

PS.: In den Versen 7 und 8 des 7. Kapitels heißt es, dass Gott sein Volk angenommen und erwählt hat, weil er es liebt. Gottes unendliche Liebe zu uns Menschen ist es, die ihn zu einer für Viele unglaublichen Tat bewogen hat. Um mich vor den ewigen Folgen des Fluches zu bewahren, hat er seinen eigenen Sohn geopfert. Jesus hat mit seinem Tod den Weg zu einem ewigen Leben in Gottes Gegenwart für mich frei gemacht. Ich kann sein Angebot annehmen und ihn den Herrn meines Lebens werden lassen oder eben für Zeit und Ewigkeit unter dem Fluch meines selbstbestimmten Lebens bleiben. Auch hier haben wir die Wahl. Nutzen wie sie!

Jesus ich komme zu Dir, so wie ich bin. 
Ich komme mit all meinen Schwächen und meinen Fehlern.
Ich weiß, dass Du mich trotzdem liebst. 
Danke, dass du am Kreuz für mich gestorben bist.
Ich treffe meine Wahl: Jesus, übernimm du die Herrschaft in meinem Leben. Komm tiefer in mein Leben, denn ich brauche Dich.
Ich bringe dir meine Vergangenheit mit all ihren Ecken und Kanten. Heile mich, wo andere mich verletzt haben. Vergib mir, wo ich an anderen und Die schuldig geworden bin. 
Mit dir möchte ich meine Zukunft gestalten. Nimm mich mit auf den segensreichen Weg.
Jesus, regiere du in mir. Amen.

von Tabea

Gedanken zur Bibelwoche #2

Vergesst nicht… TREUE ZU GOTT

5. Mose 6, 4-9 + 20-25

An Tagen wie diesem…

… würde ich mir gern ein „Sorry, aber ich habe vier Kinder“ auf die Stirn tätowieren lassen. Krass, wie schnell die Zeiten sich ändern. Vor 14 Tagen war es noch normal, wenn ich mit einem vollgepackten Einkaufswagen an der Supermarktkasse stand – heute hat das so einen Hauch von Hamster… 

Im heutigen Bibelwochen-Bibeltext heißt es: „Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. Und du sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen sein, und du sollst sie schreiben auf die Pfosten und deines Hauses und an die Tore.“

Also nix „Sorry, ich habe vier Kinder“ – eher „ich will den HERRN, meinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all meiner Kraft.“ Zugegeben, das wäre ein ziemlich langes und irgendwie komisches Tattoo.

Aber was wäre, wenn dies an meiner Stirn geschrieben stünde?! Ich wäre sicher angreifbarer für meine Mitmenschen, die oft nur zu genau wissen, was man als Christ alles nicht darf. Ständig könnte man mir den Spiegel vorhalten: „Du als Christ…“ Klar, das nervt.  Aber wäre das nicht auch eine Chance?! Ich als Christ muss nicht alles gut finden, was die anderen um mich herum so treiben. Ich als Christ darf andern in diesen schweren Zeiten von meinem Glauben, meiner Hoffnung und Zuversicht erzählen. Ich als Christ darf andere einladen, auch diesen Gott kennenzulernen, der mich liebt und mit mir vorangeht. 

Du als Christ bist wichtig – gerade an Tagen wie diesem!

von Tabea

Gedanken zur Bibelwoche #1

Vergesst nicht … ICH BIN DEIN GOTT

5. Mose 5, 1-22

Allgemeinverfügung

Gestern Abend hatte mein Handy wieder mal ganz schön zu tun. In fast allen Chatgruppen kam fast zeitgleich die Nachricht zur neuen Allgemeinverfügung. „1. Das Verlassen der häuslichen Unterkunft ohne triftigen Grund wird untersagt… usw.“ Kaum hatte ich die gelesen, hatte ich eine Menge Fragen: Was heißt das jetzt genau?! Muss ich jetzt immer einen Ausweis dabeihaben, auch zum Einkauf?! Wie weise ich morgen nach, dass ich auf Arbeit fahre?! Und was heißt „Bewegung im Umfeld des Wohnbereichs“ – ist das nur die Brauereistraße und komm ich da noch bis zum Windrad?!

Gar nicht so einfach mit neuen Gesetzen… Ist immer auch Auslegungssache. Nur ist es derzeit geradezu erstaunlich, wie bereitwillig die Meisten sich an diese – uns massiv einschränkenden – Verordnungen halten. Warum?! Weil wir den Sinn dahinter erkennen – sie dienen zu unserem Besten; sind notwendig, um unsre Gesellschaft vor dem medizinischen Kollaps zu bewahren.

Das heutige Thema der Bibelwoche beschäftigt sich mit den 10 Geboten, die Gott seinem Volk mit auf ihren Weg in das „gelobte Land“ gegeben hat – dem Land, von dem das Volk seit 40 Jahren träumte, von dem man die wunderbarsten Dinge hörte und in dem Gott selbst für Frieden und Gerechtigkeit sorgen wollte. Der Weg ins Land der Freiheit – gepflastert mit Geboten?!

Diese 10 Gebote, die Gott damals seinem Volk mit auf den Weg gab, haben bis heute nichts an Aktualität verloren. Wer auf der Suche nach einem gerechten und friedlichen Miteinander in der Gesellschaft ist, wird an dem zweiten Teil der Gebote nicht vorbeikommen. Und wer auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist, nach dem Verhältnis von Gott und Mensch, wird in dem ersten Teil der Gebote fündig. Gottes Gebote sind keine Verbote, die Christen den Spaß am Leben vermiesen wollen. Sie dienen dem Leben, wollen uns Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden mit Gott und unserem Nächsten bewahren. Ähnlich wie die Allgemeinverfügung. Deren Intension muss heutzutage nicht erklärt werden – die der Gebote schon. Und dies tut unser genialer Gott gleich selbst. In 5. Mose 5, 6 heißt es: „Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.“ Weil Gott seine Liebe und Fürsorge seinem Volk eindrücklich in den langen Jahren der Wüstenwanderung unter Beweis gestellt hat, sollen und können sie IHM vertrauen – der Gott, der sie bis hierher gebracht hat, kann es mit seinen Geboten nur gut mit ihnen meinen.

Die Allgemeinverfügung wird hoffentlich schon bald außer Kraft gesetzt. Die 10 Gebote als Richtschnur für ein gelingendes Leben bleiben. Und es bleibt auch der HERR, der mich bisher begleitet, behütet und hindurchgetragen hat.

von Tabea

Ausfall aller Veranstaltungen

Aus gegebenen Anlass und auf Empfehlung der Landeskirche Sachsen werden vorerst alle Gottesdienste und andere Veranstaltungen unserer Kirchgemeinde abgesagt.

Die Kirchen in Friedrichsgrün und Vielau werden sonntags von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr geöffnet.

Kurzgottesdienste mit Liveübertragung per Zoom in Friedrichsgrün ab 14.02.2021

Ab dem 14.02.2021 finden in der Friedrichsgrüner Kirche wieder verkürzte Gottesdienste statt, an denen in der Regel auch gern per Zoom (siehe unten stehenden Link) teilgenommen werden kann, um die geltenden Abstandsregelungen gut umsetzen zu können. Wir müssen darum bitten, dass ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz getragen wird und alle geltenden Abstandsregeln eingehalten werden. Die konkreten Termine sind wie gehabt im Terminkalender der Homepage einsehbar.

Hier geht es direkt zur Zoom Teilnahme:

Link: Passworteingabe entfällt und man nimmt direkt teil

Manuelle Eingabe von ID und Passwort in Zoom-Software
Meeting-ID: 275 575 6371
Kenncode: 6371

Telefonische Teilnahme
Einwahl: 070 313 098041 oder 08001806773 (Deutschland gebührenfrei)
Eine freundliche Computerstimme fordert zur Eingabe nachstehenden Zugangscodes ein und diesen mit # zu bestätigen.
Zugangscode: 600751