Gemeindebrief Vielau für Dezember/Januar

Jahreslosung 2025

Prüft alles und behaltet das Gute!

1. Thessalonicher 5, 21

Es ist erstaunlich, wie ähnlich die Fragen sind, die sich den Gemeinden der neutestamentlichen Zeit und uns heute stellen, obgleich doch die historische Situation eine ganz andere ist. Die Worte des Paulus gingen damals an die noch sehr junge Gemeinde in Thessalonich, die sich fragte, inwieweit sie sich an ihre Umgebung anpassen sollte und inwieweit sie sich abgrenzen sollte. Ist das nicht auch eine wichtige Frage für die christliche Gemeinde heute?!

Und mit welcher Gelassenheit Paulus auf diese Frage antwortet! Die Gemeinde solle nicht weltfremd sein, sondern darf sich im Prinzip auf alles einlassen. Auch heute gibt es viele moderne Dinge, wo wir Christen mit Recht zunächst einen kritischen Blick darauf werfen. Diesen kritischen Blick, sagt Paulus, sollen wir uns erhalten. Aber deswegen müssen wir nicht alles, was unseren Gewohnheiten, unserer vertrauten Ordnung widerspricht, ablehnen. Ales ist im Prinzip möglich. Am Ende gibt es ein klares Kriterium, was dann wirklich erlaubt ist: Gutes behaltet, Böses meidet (Vers 22)!

Konkret wird das dann doch immer schwierig bleiben. Trauen wir uns mal an schwierige Beispiele heran: Tätowierungen sind vielleicht nicht extra gut, aber auch nicht per se böse. Das Gleiche gilt für Hardrock-Musik, gewisse Plattformen im Internet oder auch strittige Parteien. Unter Prüfung also alles machbar. Wo aber Texte oder Verschwörungstheorien um sich greifen, die das Böse verniedlichen oder gar verherrlichen, wo andere Menschen systematisch angegriffen werden, da ist die Grenze überschritten. Wo Gutes transportiert wird, das behaltet gerne!

Aufgeschlossen, aber kritisch, immer im Dienst für das Gute – das sollte uns doch ein schönes Motto für das Jahr 2025 sein!

Der Kirchenvorstand

Gemeindebrief Vielau für November, Dezember

Monatsspruch für November

Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.

2. Petrus 3, 13

Schon in der Urgemeinde musste sich Petrus mit dem Vorwurf auseinander setzen, dass die angekündigte Wiederkunft Jesu lange umsonst erwartet wurde und nirgends zu sehen sei. Auch heute werden viele sagen, dass wir im Hier und Jetzt leben müssen und nicht vom Traum der Gerechtigkeit und des Friedens im Reich Gottes. Und doch erinnert uns Petrus hier, wie wichtig es ist, täglich diese Zuversicht von Gottes verheißenem Reich im Herzen zu tragen. Warum ist das so wichtig für uns?

Gott lädt ein, dass wir die Zeit nutzen und möglichst vielen Menschen von seiner Liebe, von Vergebung, von Jesus erzählen und sie mitnehmen auf dem Weg zu ihm (Vers 9).

Gott erinnert alle, die sich schon für diesen Weg entschieden haben, dass sie sich auch entsprechend glaubwürdig bemühen, Liebe, Vergebung und Frieden zu leben (Verse 10 + 14).

Gott spricht uns Mut zu, dass wir in der Zuversicht auf seine gute Wegbegleitung und sein gutes letztes Wort des Friedens geduldig und ausdauernd bleiben (Vers 17).

Was für wundervolle Gedanken in der Vorweihnachtszeit, die man nicht schöner abschließen kann als Petrus im Original: „Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen.“ (Vers 18)

Der Kirchenvorstand

Martinstag in Vielau

Einladung zum Martinstag mit Lampionumzug in Vielau

Wir laden herzlich ein zum Martinstag in die Vielauer Kirche am 11. November um 17.00 Uhr mit anschließendem Lampionumzug. Wie jedes Jahr können Pakte für Weihnachten im Schukarton abgegeben werden.