🎧 05.05.2024 – 5. Sonntag nach Ostern – Reihe Vater Unser 3

Predigt: Pfr. i. R. Pribul
Predigttext: Matthäus 6, 12

Link zum 1. Teil

Link zum 2. Teil

Gemeindebrief Vielau für Mai

Monatsspruch für Mai

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.

1. Korinther 6, 12

Wir erinnern uns: Der 1. Korintherbrief begleitet uns schon durch die Jahreslosung: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ 1. Kor. 16, 14. Paulus weist in diesem Brief die Gemeinde auf den Weg der Liebe, weil es Konflikte gibt und an zwei unguten Seiten am Tischtuch gezerrt wird. Da sind die Vertreter der Freiheit in Christus, die in eine Beliebigkeit mündet, „weil wir ja alle kleine Sünder sind“. Auf der anderen Seite sind die frommen Besserwisser, die selbstherrlich andere ausgrenzen.

Das führt so weit, bemerkt Paulus im sechsten Kapitel entsetzt, dass die gegenseitigen Vorwürfe darin münden, dass man sich vor Gericht zerrt statt Konflikte geschwisterlich in der Gemeinde zu klären. Und dann sind wieder die anderen, die allen Klärungen aus dem Weg gehen und sich den Vergnügungen des Alltags hingeben.

Paulus will und kann die ganzen konkreten Dinge nicht klären. Ja, sagt er, wer mit Jesus unterwegs ist, der ist im Prinzip frei von allen Regeln und Zwängen. Bei Jesus gibt es kein „du musst etwas Bestimmtes erreichen“, kein „du musst dich um etwas Konkretes kümmern“ und auch kein „du darfst dieses oder jenes nicht tun“.

Aber es gibt doch eine automatische Bremse, eine Kontrolle, ob du im Ausleben deiner Freiheit noch mit Jesus und damit zu deinem Heil unterwegs bist: Beherrschen dich deine Ziele oder gehst du dankbar und offen mit den dir gestellten Aufgaben um? Belastet dich dein Dienst für die Nächsten oder bist du gerne für Gottes Schöpfung und Kinder unterwegs? Flüchtest du dich in eine Erlebnis- und Traumwelt oder nimmst du dankbar die vielen Angebote Gottes in deinem Leben wahr und weißt doch, dass sie endlich sind, und suchst immer wieder die rechte Waage zwischen privatem Vergnügen und Verantwortung im Namen Jesu Christi?

Auch Paulus weiß: Dies ist mit Gottes Hilfe – und nur mit Gottes Hilfe – nicht immer, aber immer wieder möglich.

Der Kirchenvorstand

🎧 31.03.2024 – Osterfest

Predigt: Andreas Riedel
Predigttext: 1. Samuel 2 – Der Lobgesang der Hanna

Gemeindebrief Vielau für April

Monatsspruch für April

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von
euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.

Petrus 3, 15

Das ist als sehr strenge Mahnung von Petrus gemeint, aber zugleich als pure Zuversicht. Ihm geht es hier nicht darum, dass wir dauernd und jedem Geschichten erzählen, die wir mit Jesus erlebt haben. Er beschreibt das Leben als eine Zeit mit vielen Bedrängnissen, Nöten und Ärger gerade auch als Christen. Da wir Jesus haben, der für uns ans Kreuz gegangen ist, der uns im Leben begleitet und uns den Weg in die Ewigkeit bereitet, sollte die Lösung für uns einfach sein: Statt zu schimpfen, zu klagen und zurückzutreten dürfen und sollen wir allezeit fröhlich, freundlich und geduldig sein. Denn wir sind unterwegs mit dem, der das letzte gute Wort hat.

Das meint Petrus mit der „Rechenschaft über die Hoffnung, die uns erfüllt“: Man darf uns ruhig anmerken, dass wir mit Jesus unterwegs sind. Wenn andere über die bösen Zustände heutzutage schimpfen, dann denke an die wunderbaren Verheißungen Jesu – und lächle fröhlich. Wenn du berechtigte Sorgen über diesen oder jenen Ärger hast, dann denke „What would Jesus do?“ (Was würde Jesus jetzt machen?) – und lächle zufrieden. Wenn die Wut in dir nagt über ganz konkrete ungerechte Mitmenschen, dann bedenke, dass Jesus auch diesen Menschen liebt und gerne zu sich ziehen möchte – und lächle freundlich. Dass sich in deinem Lächeln dein Leben mit Jesus immer mal wieder widerspiegeln kann, das wünschen wir dir von Herzen.

Der Kirchenvorstand

🎧 17.03.2024 – 5. Sonntag der Passionszeit – Reihe Vater Unser 2

Predigt: Pfr. i. R. Pribul
Predigttext: Matthäus 6, 5-10

Link zum 1. Teil